Wie werde ich Massagetherapeut?
Rückenschmerzen gelten nicht ohne Grund als deutsche Volkskrankheit Nummer eins. Laut des Statistikportals statista klagten in 2017 bis zu 83 Prozent aller Erwachsenen über Rückenleiden. In 2016 waren Rückenschmerzen sogar die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen unter DAK-Versicherten. Einen entscheidenden Beitrag zur Prävention leisten vorbeugende Massagen. Entsprechend großer Beliebtheit erfreut sich die Ausbildung zum Massagetherapeuten. Doch das Angebot ist unübersichtlich: Reine Online-Kurse, Fernschulen und Präsenzseminare mit flexiblen Unterrichtszeiten stehen Interessierten zur Auswahl. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Vorteile die jeweilige Ausbildungsform bietet und worauf Sie achten müssen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Massagetherapeut versus Heilpraktiker und Co.
Zunächst gilt es, einen Blick auf die unterschiedlichen Berufsbilder rund um den Massagetherapeuten zu werfen. Es muss dabei zwischen den geschützten Berufsbezeichnungen Heilpraktiker, Masseur- und medizinischer Bademeister sowie Physiotherapeut und Krankengymnast auf der einen und Massagetherapeut, Wellnessmasseur sowie Massagepraktiker auf der anderen Seite unterschieden werden. Die zuerst genannten Berufe sind geschützt und bedürfen einer staatlichen Prüfung. Sie berechtigen zum medizinischen Praktizieren. Ein Massagetherapeut bietet jedoch eine Wellness-Leistung an und behandelt gesunde Menschen. Dies ist rechtlich unbedenklich, da das Durchführen einer Massage als Dienstleistung grundsätzlich erlaubt ist. Interessierte sollten dies bei der Auswahl eines Angebots unbedingt beachten.
Anatomie und Physionomie
Auch wenn Sie sich als angehender Massagetherapeut nicht mit der Behandlung erkrankter Kunden befassen, ist es ein verantwortungsvoller Beruf. Sie arbeiten mit Menschen und tragen zu deren Wohlbefinden und Gesundheit bei. Deswegen vermitteln alle Formen der Ausbildung theoretische Inhalte, die sich mit essentiellen Themen wie Anatomie und Physionomie und damit verbunden mit der Wirkungsweise einer Massage befassen. Dabei weisen vor allem Seminare mit Praxisanteilen deutliche Vorteile gegenüber reinen Online-Angeboten auf, um diese anspruchsvollen Inhalte zu vertiefen. Ebenso wichtig ist es, dass die Veranstaltungen von erfahrenen Dozenten durchgeführt werden.
Massagetherapeut – ein Beruf mit Verantwortung
Neben Anatomie und Physionomie nimmt das Thema Hygiene eine entscheidende Rolle ein. Auch hierbei müssen Sie medizinischen Standards entsprechen, die sich am besten in einer Mischung aus Theorie und Praxis erlernen lassen. Hinzu kommen Kontraindikationen für eine Behandlung. Damit sind alle gesundheitlichen Einschränkungen eines Kunden gemeint, die eine Behandlung ausschließen. So gibt es beispielsweise Krankheitsbilder, bei denen eine Massage die Beschwerden verschlimmert. Als angehender Massagetherapeut lernen Sie, die Symptome zu erkennen, damit Sie entsprechende Kunden in Zukunft an einen Arzt weiterempfehlen.
Massagen in der Praxis erlernen
In den meisten Ausbildungen lernen Sie verschiedene Massagearten kennen, von denen die meisten bevorzugt in praktischen Übungen erlernt werden sollten. Der Grund ist naheliegend: Anwendungen, bei denen beispielsweise erhitzte Steine zum Einsatz kommen, erfordern neben theoretischer Grundlagen idealerweise auch praktische Erfahrung. Immerhin tragen Sie als Massagetherapeut künftig die Verantwortung für das Wohlbefinden Ihrer Patienten. Zu entsprechend anspruchsvollen Massagearten zählen:
- Sportmassage
- Aromaölmassage
- Kosmetische Lymphdrainage
- Fußreflexzonenmassage
- Rückenmassage nach Breuß
- Hot Stone Massage
Nicht zuletzt vermittelt Ihnen eine gute Ausbildung immer auch erstes Grundwissen über den Schritt in die Selbstständigkeit. Immerhin möchten Sie in der Regel eine eigene Praxis eröffnen oder aber Ihr bestehendes Dienstleistungsportfolio erweitern. Deswegen sollten Sie diesen Punkt keinesfalls unterschätzen und darauf achten, dass er in der Ausbildung enthalten ist.
Massagetherapeut in Wuppertal, Köln oder Essen
Aus gutem Grund nimmt der Weg zum Massagetherapeuten eine entsprechende Zeit in Anspruch. Für eine qualifizierte Ausbildung benötigen Sie in aller Regel mehrere Monate. Zudem sind Angebote, bei denen Sie vor Ort lernen, deutlich empfehlenswerter als reine Online-Kurse. Sie profitieren dabei nicht nur vom unmittelbaren Kontakt zu Ihren Dozenten, indem Sie beispielsweise sofort Fragen stellen können, sondern vor allem von zahlreichen praktischen Übungen. So können Sie Ihr erlerntes Wissen direkt aus der Theorie in die Praxis übertragen und es damit weiter festigen. Die Heilpraktikerschule Arsanis ist Ihr Ansprechpartner für eine fundierte, praxisnahe Ausbildung, wenn Sie in Wuppertal, Köln oder Essen Massagetherapeut werden möchten.
Die Massage Ausbildung wird in unserer Heilpraktikerschule an drei Standorten als Tagesausbildung oder Abendausbildung angeboten: