Ein Praktikumsjahr vor der Prüfung als Heilpraktiker für Psychotherapie absolvieren: Fakten und Hintergründe
Wer in Deutschland als Heilpraktiker Psychotherapie tätig sein möchte, sollte sich im Vorfeld umfassend auf die amtsärztliche Prüfung durch das Gesundheitsamt vorbereiten. Diese theoretische Ausbildung umfasst je nach Kurs und Bildungseinrichtung unterschiedliche Zeiträume. Bei bestandener Prüfung sind die Absolventen durch den Erhalt einer Zulassung berechtigt, psychotherapeutische Maßnahmen durchzuführen und sogar eine Praxis zu eröffnen. Doch damit fängt das Problem für die meisten Heilpraktiker für Psychotherapie erst an.
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Eine praktische Ergänzung zur rein theoretischen Ausbildung
Die Ausbildung ist bis dahin recht theoretisch. Angehende kleine Heilpraktiker erhalten umfassendes theoretisches Wissen, das im Rahmen des schriftlichen und mündlichen Prüfungsteils abgefragt wird. Wer sich sorgfältig auf die Prüfung vorbereitet, wird in diesen beiden Prüfungsteilen vermutlich gute Ergebnisse erzielen. Doch die Berufspraxis sieht anders aus. Häufig besitzen die Heilpraktiker Psychotherapie auch nach bestandener Prüfung zu wenig praktisches Wissen. Oft sind sich die kleinen Heilpraktiker völlig unsicher, wie sie mit ihren Patienten im Berufsalltag eigentlich umgehen müssen. Die Arbeit mit Patienten ist in der theoretischen Ausbildung schlichtweg zu kurz gekommen. Doch genau diese Praxisarbeit ist das A und O eines Heilpraktikers für Psychotherapie.
Weshalb sollten Absolventen das Praktikum für den Heilpraktiker Psychotherapie vor der Prüfung absolvieren?
Es ist für die zukünftigen Absolventen besonders sinnvoll das Praktikum vor der Prüfung zu absolvieren. Denn die Anforderungen an die Prüflinge sind hoch. Wer durch das Praxisjahr zusätzliche Erfahrungen erlangt, steigert die Chancen, die Prüfungen erfolgreich zu absolvieren. Denn je erfahrener und versierter angehende kleine Heilpraktiker auf ihrem Gebiet sind, desto eher können sie Prüfungsausschüsse von ihrem Können überzeugen. Darüber hinaus ist es vielen Prüflingen besonders wichtig, nach erfolgreichem Abschluss sofort Praxisluft zu schnuppern und berufliche Ziele zu verwirklichen. Diesem Ziel sind kleine Heilpraktiker nach erfolgreicher Prüfung einen großen Schritt näher.
Eine Hilfestellung für die berufliche Orientierung
Außerdem dient das praktische Jahr der beruflichen Orientierung. Die psychologischen Experten wissen genau, welche Tätigkeiten und beruflichen Herausforderungen zukünftig auf sie zukommen. Dadurch wird das Risiko minimiert, nach der Ausbildung eine böse Überraschung zu erleben und mit dem Berufsalltag völlig überfordert zu sein.
Professionell in den Berufsalltag starten
Das praktische Jahr hilft angehenden Heilpraktikern Psychotherapie dabei, sich professionell auf ihre Patienten einzustellen und den Umgang mit Betroffenen zu erlernen. Wer schon zum Start seines Berufslebens nicht überfordert sein möchte, kann etwaigen Unsicherheiten durch das Praxisjahr entgegenwirken. Das Praxisjahr hilft zukünftigen kleinen Heilpraktikern dabei, Diagnosen zu stellen, Therapien zu planen und die Therapie anschließend praktisch umzusetzen. Dieser praktische Anteil ist kein Bestandteil der Prüfungsvorbereitung und dennoch unerlässlich, um als Heilpraktiker für Psychotherapie sicher, kompetent und seriös zu arbeiten. Neben dem Umgang mit Patienten zielt das Praxisjahr darauf ab, auf Aspekte wie Rechnungstellungen, Reaktionen in Notfällen oder die Antragstellung bei Krankenkassen einzugehen. Wer all diese Herausforderungen sicher meistert, kann sich unbeschwert und zuversichtlich ins Berufsabenteuer als Heilpraktiker Psychotherapie stürzen.