Wer ist für die Ausbildung zum psychologischen Berater besonders gut geeignet?
Der Blick auf den gesellschaftlichen Wandel verdeutlicht, dass Anforderungen an Menschen immer stärker ansteigen. Viele Menschen fühlen sich einem Leidensdruck ausgesetzt, der auf zu hohen beruflichen oder privaten Erwartungen basiert. Doch Betroffene fühlen sich dem “Druck von außen” nicht gewachsen. Stetige Unsicherheiten sind ihr Begleiter. Sie suchen Personen, mit denen sie über dieses Problem reden können. Dann ist der psychologische Berater gefragt. Psychologische Berater agieren als Lebensberater, als ein Life Coach. Sie helfen Betroffenen dabei, Stress besser zu verarbeiten und somit einfacher ihr Leben zu bewältigen. Für diesen Job sind einfach nicht alle Menschen geeignet.
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Keine geschützte Berufsbezeichnung
Die Berufsbezeichnung als “psychologischer Berater” ist in Deutschland nicht geschützt. Dennoch ist eine Aus- bzw. Weiterbildung zum psychologischen Berater dringend empfehlenswert, um sich von anderen Dienstleistern in beratender Tätigkeit zu distanzieren. Denn wer seine Klientel kompetent beraten möchte, sollte ein solides psychologisches Grundwissen aufweisen.
Als psychologischer Berater beruflich durchstarten: wichtige Voraussetzungen
Akademien verlangen von angehenden psychologischen Beratern relativ wenige Voraussetzungen. Doch häufig müssen Interessenten für die Kurse mindestens 23 Jahre alt sein und einen mittleren Bildungsabschluss vorweisen. Wer über psychologische Grundkenntnisse verfügt, hat zwar eine gute Basis für die Ausbildung. Dennoch fordern die meisten Ausbildungsinstitute nicht explizit psychologische Grundkenntnisse ein. Schließlich zielt die Aus- bzw. Weiterbildung darauf ab, dieses Know-How zu erlangen.
Eine wichtige Bedingung: eine eigene stabile Psyche
Darüber hinaus sollten zukünftige psychologische Berater objektiv genug sein, um sich selbst als psychisch fit einzuschätzen. Denn wer über eine stabile Psyche verfügt, hat auch die Kraft, sich noch intensiver in die Seelen- und Gedankenwelt anderer Menschen hineinzuversetzen. Wer diese Anforderungen erfüllt und andere Menschen bei der Bewältigung psychischer Probleme begleiten möchte, hat mit einer Ausbildung zum psychologischen Berater möglicherweise eine gute Berufswahl getroffen.
Der Behandlungsspielraum psychologischer Berater ist eingeschränkt
Generell sollten sich psychologische Berater allerdings vor Augen führen, dass diese Berufsvertreter im Unterschied zu akademisch studierten Psychologen keine psychischen Probleme mit Krankheitswert behandeln dürfen. Wer deshalb ein derartiges Coaching beansprucht, muss auch damit rechnen, dass die Kosten für diese Dienstleistung nicht von Krankenversicherungen getragen werden. Besonders empfehlenswert sind Aus- und Weiterbildungen zum psychologischen Berater über einen Präsenzkurs. Denn hierbei erlernen die Berater ihr Handwerk direkt von Experten. Im Fokus der Ausbildung stehen neben einer Vermittlung von Basiswissen ebenfalls Einblicke in verschiedene Therapiemethoden sowie psychologische Fachgebiete wie die Arbeits- und Organisationspsychologie oder Kinder- und Entwicklungspsychologie.